Team-Rotter

LRP Touring Car Masters 2009


Wir kamen auch gut durch und waren gegen 15:30 Uhr in der Halle. Roland hatte uns schon Plätze reserviert. Wir bauten in Ruhe auf und verfolgten das rege Treiben in der Halle. Freitags war nur Training für die Masters-Klasse. Es ist einfach genial den Könnern dieses Sports zu zuschauen. Wir aßen in der Halle und verbrachten den Abend in aller Ruhe im Hotel. Denn Samstag morgen um 9:06 Uhr hatte Sascha den ersten Trainingslauf.

Der erste Trainingslauf war eher bescheiden. Das Auto brach beim anbremsen der Kurven gnadenlos hinten aus. Das Übel war aber schnell gefunden. Das Ritzel hatte am Akku gestreift, so dass das Ritzel bei Lastwegnahme blockierte. Beim zweiten Trainingslauf war alles wieder in Ordnung. Nur hatte so eine Flachzange, zum Glück nach dem Training, seine Funke eingeschaltet. Das Auto fuhr unkontrolliert in die Bande, war aber nicht beschädigt.

Der erste Vorlauf war um 12:48 Uhr. Top Speed war ok, doch leider hatten wir zu viel Grip. Das Auto kippte in den Kurven ständig um. Sascha brachte das Rennen noch zu Ende. Doch leider „nur“ auf Platz 9. Und da war er wieder; der Dödel mit der Funke. Da entfuhr mir dann doch eine harsche verbale Verwarnung.

Vorlauf 2 um 16:08 Uhr lief nahezu perfekt. Das kippen war dank eines tiefen Griffs in die Trickkiste verschwunden. Leider wurde er zweimal unschuldig in einen Unfall verwickelt, konnte aber das Rennen als sechster beenden (18 Runden in 5:02 min. / beste Runde mit 15,9 s.). Diesmal traute sich der Dödel nicht seine Funke einzuschalten :-)

Einer der Höhepunkte des Wochenendes war die Teilnahme von Markus Winkelhock in der Rookie-Klasse. Er fuhr sein erstes Rennen mit einem Minicar und hatte es erstaunlich gut im Griff.

Nun hieß es warten, warten, warten. Ein Wehrmutstropfen des Wochenendes war die Wartezeit zwischen den Läufen. Der letzte Vorlauf von Sascha startete erst um 19:28 Uhr. Dieser war das Beste was Sascha bis jetzt abgeliefert hatte. Er spulte Runde für Runde ab, ohne Fehler zu machen. Er knackte sogar die 19-Runden Marke, dies bedeutete an diesem Tag den 10. Platz und A-Finale. Wir waren gespannt was der Sonntag brachte. Wir haben noch zusammengeräumt und sind dann ins Hotel zum chillen.

Letzter Vorlauf um 8:48 Uhr. Das Auto lief perfekt und Sascha fuhr super. Wieder 19 Runden trotz 16er Rundenzeiten. Doch nach dem Aushang des Gesamtergebnisses kam die Ernüchterung. Hatten sich doch tatsächlich noch zwei Fahrer dazwischen geschoben. Doch nach dem 1. Startplatz im C-Finale im letzten Jahr war der 1. Platz im B-Finale dieses Jahres eine tolle Steigerung. Jetzt hieß es wieder warten, warten, warten. Start des B-Finales war um 16:21 Uhr. Übrigens wurde unserem “Freund” mit der Funke sein bester Lauf gestrichen da er nicht als Streckenposten da war. Vermutlich hatte er die Sommerzeit verpennt. Schade, schade, schade.

Pünktlich um 16:21 Uhr startete das erste B-Finale in der Stock-Klasse. Ich war noch nie so aufgeregt. Sascha und einige andere Fahrer starteten einen Tick zu früh. Die Zeitnahme kündigte eine Stop-and-Go Strafe an. Doch es stellte sich heraus dass irgendein Geräusch die Fahrer irritierte und so der frühzeitige Start erfolgte. Sascha fuhr sich Runde für Runde einen Vorsprung heraus. In der zweiten Hälfte hatte sein Fahrzeug, nach einem Überschlag wegen Feindberührung mit Deckel, Probleme mit der Beschleunigung. Er musste sogar Überrundete Fahrzeuge passieren lassen. Sein Vorsprung war aber so groß, dass dies kein Problem war. Nach 7 Minuten war der Lauf zu ende und aus den Lautsprechern ertönte: “Start und Zielsieg; Sascha Rotter. Vorsprung 8 Sekunden auf den Zweiten, Jürgen Hüter.” Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle Uwe Rheinard, der Sascha feste die Daumen drückte.

Und wieder hieß es warten. Die Siegerehrung begann um 18:00 Uhr. Doch wir warteten gerne. Mit 20 Minuten Verspätung begann dann die Siegerehrung. Plötzlich lag Sascha bei der Vergabe der Pokale auf Platz zwei. Was war passiert? Sascha hatte den Fehlstart und ihm wurde während des Rennens eine Stop and Go Strafe angekündigt. Da aber diese von der Rennleitung nicht eingefordert wurde, gingen wir davon aus dass sich die Sache erledigt hatte. Doch weit gefehlt. Die Rennleitung entschloss sich erst kurz vor der Siegerehrung Sascha eine 10 Sekundenstrafe aufzubrummen. Da Sascha “nur” 8 Sekunden Vorsprung auf den zweiten hatte, rutschte er natürlich auf den zweiten Rang. Selbst routinierte Fahrer konnten dies Vorgehen der Rennleitung nicht nachvollziehen.

Endplatzierung 13. Platz bei 41 Startern in der Stock-Klasse (2008: 22. von 48 / 2007: 37. von 57)

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